Knihobot

Ivan Ivanji

    24. leden 1929 – 9. květen 2024

    Ivan Ivanji se ve svém díle zabývá složitými lidskými osudy a historickými událostmi s důrazem na individuální prožívání. Jeho próza vyniká pronikavým vhledem do psychologie postav a schopností vykreslit historické milieu s citem pro detail. Autor zkoumá témata identity, paměti a hledání smyslu v turbulentních časech. Jeho styl je popisován jako precizní a zároveň sugestivní, vtahující čtenáře do hlubin lidské zkušenosti.

    Stalins Säbel
    Na konci zostáva slovo
    Tod in Monte Carlo
    Titov prevodilac (bosenština)
    Der Aschenmensch von Buchenwald
    Kaiser Diokletian
    • 2023

      Der Gymnasiallehrer Aaron lebt ein unspektakuläres Leben im jugoslawischen Belgrad. Er ist verheiratet, hat einen Sohn, und immer wieder mal auch Affären. Seine ganze Leidenschaft gilt dem Schwimmen im Meer. Bei einem seiner Aufenthalte an der Adriaküste spricht ihn ein wohlbeleibter, gut gelaunter Mann an, mit dem sich Aaron auch anfreundet. Greg bietet dem gelangweilten Lehrer eine neue Aufgabe an: die Leitung einer Sommerakademie für Wissenschaftler. Aaron sagt zu, bezieht mit seiner Familie ein Häuschen am Meer und macht sich an die Arbeit. Eines Tages jedoch erhält er einen Anruf seines Sohnes, der in Not geraten ist. Greg wird dem Junior aus der Patsche helfen, aber nun steht Aaron in seiner Schuld …

      Der alte Jude und das Meer
    • 2021

      Zum 75. Jahrestag der Befreiung des Lagers Buchenwald kommen im April 2020 zwölf Überlebende und ihre Begleitung nach Weimar. Der geplante Festakt ist wegen der Corona-Pandemie abgesagt, aber die betagten Herren möchten den Gedenktag unter allen Umständen begehen. Doch da wird einer von ihnen positiv auf das Coronavirus getestet und alle Anwesenden stehen ab sofort unter Quarantäne.Der serbische Schriftsteller Sascha ist mit seinem Sohn angereist und schlägt vor, einander wie in Bocaccios Decamerone zum Zeitvertreib Geschichten zu erzählen. An zwölf Abenden erzählt also jeder, was ihm wichtig ist – von Ovids Verbannung ans Schwarze Meer, einer Karriere als Boxer im KZ bis hin zu Corona Schröter, der Geliebten Goethes. Dabei treten auch Bruchlinien und irritierende Ambivalenzen zutage. Ein bewegendes Panorama der Schicksale: Ivan Ivanjis neuer Roman erzählt von Verfolgung und Verbannung, vom Tod und vom Überleben.

      Corona in Buchenwald
    • 2020

      Hineni

      Roman

      Abraham lebt als erfolgreicher Kaufmann in der Handelsstadt Haran. Aber er will mehr vom Leben und sucht das Glück in der Ferne, in Kanaan. Geleitet wird er von seiner Suche nach dem einen, einzigen Gott. Nacht für Nacht steht er unter dem Sternenzelt und wartet auf ein Zeichen Elohims. Doch Abraham bleibt in Kanaan ein Fremder, seine Geschäfte laufen schlecht und seine Frau Sara wird nicht schwanger. Er widersteht allen Empfehlungen, den lokalen Göttern zu opfern, und hält an seinem Glauben fest, denn er hat große Pläne: Er wähnt sich auserwählt und will ein eigenes Volk gründen. Doch erst muss er sich ein weiteres Mal aufmachen – nach Ägypten. Dort herrscht weitsichtig der Pharao Amenemhet, in dessen Dienst sich Abraham bald wiederfindet. Doch der Pharao schmiedet einen politischen Plan, der Ägypten nützlich sein soll und so ganz nebenbei Abrahams Träumen neue Hoffnung verleiht … Ivan Ivanji erzählt eine Familiengeschichte voll von Liebe, Hass, Mord, Betrug und Intrigen: Eine ausdrucksvolle Paraphrase des bestverkauften Buches der Welt.

      Hineni
    • 2019

      In fortgeschrittenem Alter macht der jugoslawische Arzt Moritz Karpaty 1939 zum ersten Mal in seinem Leben Urlaub: Sein Freund Viktor Elek, schwerreicher Zuckerfabrikant, ermuntert ihn, mit ihm nach Monte Carlo zu fahren. Was sich nach einer unbeschwerten Reise anhört, wird bald getrübt: Der Zweite Weltkrieg bricht aus, und im Hotel Hermitage verfolgen die betuchten Gäste die sich überstürzenden Ereignisse vor dem Radio. Noch wähnt man sich sicher und vergnügt sich am Strand, auf der Promenade und im Casino. Auch Moritz: Fast absichtslos hat er im Casino ein Vermögen gewonnen und beschlossen, alles bis auf den letzten Centime in Monte Carlo auszugeben. Da lernt er die junge russische Tänzerin Ira kennen und spürt noch einmal seine Jugend. Die Katastrophe des Krieges und der Verfolgung nimmt indessen ihren Lauf …Vor der mondänen Kulisse der Côte d’Azur und im Angesicht der Weltkatastrophe beschwört Ivan Ivanji die letzten Tage einer vergessenen Welt herauf.

      Tod in Monte Carlo
    • 2016

      Josef Wissarionowitsch Stalin schenkt Marschall Tito einen mit Diamanten besetzten Säbel – das ist der Ausgangspunkt von Ivan Ivanijs spektakulärem Politthriller, der uns an die Schauplätze von Verbrechen im ehemaligen Jugoslawien führt. Das Geheimnis um diese Waffe ist so brisant, dass sich sogar die CIA und der Mossad dafür brennend interessieren. Ein packendes Buch aus der Feder eines der prominentesten serbischen Literaten.

      Stalins Säbel
    • 2007

      Titos Dolmetscher

      Als Literat am Pulsschlag der Politik

      2,0(1)Ohodnotit

      Jahrelang verbringt Ivan Ivanji an der Seite Titos und lernt dabei die interessantesten und einflussreichsten Persönlichkeiten der westdeutschen, ostdeutschen und österreichischen Politik kennen: Willy Brandt, Herbert Wehner und Helmut Schmidt; Walter Ulbricht, Erich Honecker und Willy Stoph; Bruno Kreisky, Franz Jonas und Kurt Waldheim. „Titos Dolmetscher“ ist ein Zeitdokument der besonderen Art. Ivanji nimmt darin die Rolle des exakten Beobachters ein, distanziert in der politischen Herangehensweise und dennoch mit großer persönlicher Nähe zu den Repräsentanten der europäischen Politik in den 1970er und 1980er Jahren.

      Titos Dolmetscher
    • 1999

      Bei Renovierungsarbeiten im Krematorium der Gedenkstätte des Konzentrationslagers Buchenwald macht ein Dachdecker im Mai 1997 einen ungeheuerlichen Fund: 700 Urnen mit der Asche von namenlosen Häftlingen. Erste Ratlosigkeit mündet in dem Beschluss, die Asche der Toten in einem Gemeinschaftsgrab beizusetzen. Basierend auf dieser Begebenheit lässt Ivan Ivanji, selbst einst Häftling in Buchenwald, aus den Genen der anonymen Verstorbenen eine neue Gestalt von mythischer Wucht erstehen: den Aschenmenschen von Buchenwald, ein wolkenförmiges Wesen, das hinabsteigt vom Ettersberg nach Weimar. Sind die im Aschenmenschen versammelten Individuen Erinnyen, rachesuchende Seelen Ermordeter? In einem Stimmenkonzert der Toten lässt Ivanji sie zu Wort kommen, ihre Geschichten erzählen, nach Gemeinsamkeiten und Erklärungen suchen.

      Der Aschenmensch von Buchenwald
    • 1998

      Ilse von Bockberg, die Protagonistin, lebt in einem inneren Konflikt zwischen Sehnsüchten und Resten von Standesdünkel. Eine Annonce verändert ihr Leben: Nach dem Tod ihres Vaters findet die verarmte Adelige, ausgebildete Lehrerin, eine Anstellung als Kinderfräulein in einer jugoslawischen Stadt im Banat. Die wohlhabende jüdische Familie Keleti nimmt sie herzlich auf, und Ilse kümmert sich um den klugen kleinen Viktor. Sie integriert sich in das gesellschaftliche Leben der Stadt, das von Deutschen, Juden, Serben und Ungarn geprägt ist, und entwickelt eine Freundschaft mit der unglücklichen Goldy, die sie in die Geheimnisse ihres Lebens einweiht. Ilse beginnt eine schwärmerische Beziehung zu einem jungen Spediteur, der im deutschen Kulturverein aktiv ist. Doch mit dem Einmarsch der Nazis wird die Idylle zerstört: Direktor Keleti wird ermordet, und Ilse, deren Freund SS-Mann wird, sieht sich gezwungen, als Sekretärin des Gestapo-Chefs zu arbeiten, um Goldy und Viktor zu retten. Nach dem Krieg landet Ilse unter den Kommunisten im Lager und erfährt zufällig von Goldys Tod in Auschwitz, während Viktor überlebt und Architektur studiert. Über 50 Jahre später, nach ihrer Pensionierung in Wien, trifft Ilse den nun berühmten Architekten Viktor Keleti wieder.

      Das Kinderfräulein
    • 1996

      Auf seinen Kreuzzug, der ihn auch durch Serbien führt, nimmt Kaiser Friedrich Barbarossa als Übersetzer einen Juden mit, der sich nach dem überraschenden Tod seines Herrn im Fluss Saleph für einige Jahrzehnte in Serbien niederlässt. Es ist ein sonderbares Geheimnis um diesen Isaak, der viele Väter hat, viele Tode stirbt und doch immer wieder in verschiedenen Jahrhunderten auftaucht. Nur ganz wenigen Sterblichen offenbart er sich vollständig. Ist er der Ewige Jude? Im Jahre 1993 erscheint er in Wien einem ehemaligen jugoslawischen Agenten, der seine Tochter und deren Kinder aus dem besetzten Sarajewo retten will. Um diesen Preis hat er sich in die Hände einer geheimnisvollen Organisation begeben, die ihm eine neue Identität verschafft. Außerdem gerät er in die Mühlen verschiedener Geheimdienste, unter anderem seines ehemaligen, und schließlich in Kontakt mit dem organisierten Verbrechen. Die grundverschiedenen Geschichten dieser beiden Männer, die einander doch wieder ähneln, verflicht Ivan Ivanji zu einem Roman, der im zwölften und im zwanzigsten Jahrhundert in Regensburg, auf Friedrichs Kreuzzug, im Kloster Studenica in Serbien ebenso spielt wie in Wien, Bonn und Sarajewo, und in dem er Tatsachen und Fiktion mischt, Elemente des historischen Romans mit jenen eines Agenten-Thrillers kombiniert.

      Barbarossas Jude