Dem phantastischen Treiben der Hexen hat Hans Baldung Grien eine ganze Reihe von Zeichnungen, aber nur ein einziges Gemälde gewidmet. Dabei handelt es sich um ein 1523 datiertes Bild, welches im Frankfurter Städel steht und den Mittelpunkt der Ausstellung bildet. Bei dem hochkarätigen Kunstkammerstück spekulierte der Maler nicht nur auf den wohligen Schauer, den Erscheinungen des Überirdischen hervorrufen; er forderte den gebildeten Betrachter seinerzeit gleichzeitig zu weitergehenden Reflexionen über die verschiedensten Themen heraus: über die erotische Ausstrahlung der Frau, die Liebe und ihre möglichen Folgen, die weibliche Schönheit und den Versuch, ihr Geheimnis im Maleratelier zu enträtseln. Ironisch kommentiert Baldung nicht nur die zeitgenössischen Ansichten zum Hexenwesen, sondern auch die kunsttheoretischen Ansichten seines Lehrmeisters Albrecht Dürer. Die Ausstellung präsentiert sämtliche Hexendarstellungen Hans Baldung Griens, delikate Hell-Dunkel-Zeichnungen auf getönten Papieren ebenso wie Holzschnitte, die zu den Inkunabeln des Farbdrucks gehören. Von hier wird der Bogen gespannt zu weiteren Tafelbildern Baldungs, die weibliche Nacktheit und voyeuristische Blicke elegant gegeneinander ausspielen und schließlich Liebe, Sünde und Tod zu einem geheimnisvollen Dreiklang bringen.
Bodo Brinkmann Knihy






Konrad Witz
- 320 stránek
- 12 hodin čtení
Konrad Witz (c. 1400-c.1446) counts among the most radical revivalists of painting in the first half of the fifteenth century. While his achievements testify to his knowledge of the Old Netherlandish painting of his time, they also constitute Witz's extraordinarily original signature. The uncontested highlight of his work is the Geneva Altar (1444), which features the Biblical scene of Peter fishing embedded in a veduta-like view of Lake Geneva-the first topographically accurate, identifiable landscape in the history of German painting. Exhibition: Kunstmuseum Basel (6.3-3.7.2011).
Städelsches Kunstinstitut and Städtische Galerie Frankfurt/M.
- 128 stránek
- 5 hodin čtení
Mit Beiträgen zur Madonna des Basler Bürgermeisters Jakob Meyer ("Darmstädter Madonna") und zum sog. Holbein-Streit.
Zum X. Mal
4 Füße durch Osttirol-Südtirol-Nordtirol- Vorarlberg bis in die Schweiz hinein
This book sheds light on the fascinating ways Rembrandt and other Golden Age painters were influenced by Eastern culture.In the 17th century, Amsterdam was a vibrant hub of the burgeoning European trade with Asia, Africa, and the Levant, importing copious amounts of foreign items that powerfully stimulated the imagination of numerous Dutch artists. This was notably the case with Rembrandt, whose curiosity and voraciousness as a collector were legendary in his time. Throughout his prolific career, he drew on Eastern influences in genres as diverse as history painting and portraiture, including depictions in which he himself adopted Oriental styled attire. This lavishly illustrated book explores the inventive ways in which Rembrandt and his contemporaries accommodated Eastern imagery into their own repertoire, set within the wider context of Holland's rapidly expanding commercial and cultural exchange with its non-European trading partners. The problematic term "Orient" was widely used in Rembrandt's time and will be discussed at great length in this catalogue.
Geniale Frauen
Künstlerinnen und ihre Weggefährten
Wie konnte es Frauen im 16., 17. und 18. Jahrhundert gelingen, als Künstlerinnen aktiv zu sein? Welche Umstände förderten ihre erfolgreiche Karriere? Der Band beleuchtet drei Jahrhunderte der Kunstgeschichte anhand von etwa 100 Werken unter neuem Blickwinkel: Neben dem Werdegang herausragender Künstlerinnen rückt der Einfluss ihres familiären Umfeldes in den Fokus.Über Jahrhunderte war das Künstlertum in der Regel eine männliche Angelegenheit – und doch gelang es einzelnen Frauen, sich erfolgreich als Künstlerinnen zu etablieren. Eine wichtige Voraussetzung für eine solche Karriere war der familiäre Kontext: So lernten und arbeiteten die meisten im eigenen Familienbetrieb. Durch die pointierte Gegenüberstellung mit Werken ihrer Väter, Brüder, Ehemänner und Malerkollegen eröffnen sich facettenreiche Spannungsfelder und tiefgehende Einblicke in das Leben und Wirken der Künstlerinnen. KÜNSTLERINNEN Sofonisba Anguissola | Gesina ter Borch | Giovanna Garzoni | Catharina van Hemessen Lavinia Fontana | Angelika Kauffmann | Louise Moillon | Judith Leyster Maria van Oosterwijck | Magdalena van de Passe | Clara Peters | Katharina Prestel Marietta Robusti (Tintoretta) | Rachel Ruysch | Diana Scultori | Dorothea Therbusch Anne Vallayer-Coster | Michaelina Wautier

