Knihobot

Sebastian Vogt

    Zwei Brüder
    Altbart
    Legenden und ein Söhnchen. Erzählungen aus fernen Landen
    Rote Armee
    • Rote Armee

      Eine Künstlergeschichte

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      Der schizophrene Maler Emil Walser ist zwar erst dreiundzwanzig Jahre alt, hat jedoch als Student der Akademie der bildenden Künste in Wien bereits bedeutende Werke geschaffen. Am eindrucksvollsten ist sein Bild „Rote Armee“. Es zeigt einen Sowjetgeneral zu Pferd als Sieger über den Nationalsozialismus am Ende des Zweiten Weltkrieges. An der Akademie ist der junge Künstler isoliert, unter den Studenten hat er keine Freunde, die Professoren sind ihm verhasst. Erholung sucht Walser bei seinen Eltern im steirischen Knittelfeld. Die betreiben dort einen Bauernhof. Sowohl mit der Mutter als auch mit dem Vater kommt es zu Kontroversen. In Knittelfeld lebt auch der einzige Förderer von Walser, der Zeichenlehrer Adalbert, der an einer Leberzirrhose leidet und nicht mehr lange zu leben hat. Er hält Monologe, die vor allem Politik zum Thema haben. Der Wendepunkt der Geschichte ist erreicht, als ein Galeriebesitzer Interesse an Walsers Werken zeigt.

      Rote Armee
    • Sebastian Vogt entführt den Leser in die faszinierenden Welten des Orients und der Antike. Seine Legenden thematisieren Macht, Liebe und Intrigen, mit überraschenden Wendungen und zeitloser Aktualität. Charaktere wie Kaiser, Mönche und Kinder erleben spannende Konflikte, die Parallelen zur heutigen Zeit aufzeigen.

      Legenden und ein Söhnchen. Erzählungen aus fernen Landen
    • Wien im Jahr 1958. Die großbürgerliche Familie Altbart lebt in einem während der NS-Zeit arisierten Haus. Die Familie besteht aus zwei Halbbrüdern, Edmund und Kurt, sowie Erika, die ersterem die Stiefmutter und letzterem die leibliche Mutter ist. Der Vater, ein Politiker, starb kurz vor Unterzeichnung des Staatsvertrags. Seine große Zeit hatte er während des Austrofaschismus. Im Salon des Altbart’schen Hauses hängt ein Porträt von Engelbert Dollfuß, dem Führer der Austrofaschisten. Die Misere der Halbbrüder – Edmunds unglückliches Medizinstudium, Kurts Morphiumsucht – ginge wohl ewig weiter. Da entwendet Kurt seiner Mutter einen hohen Geldbetrag. Er benötigt das Geld, um sich seine Droge kaufen zu können. Edmund wird daraufhin von der Stiefmutter auf die Straße gesetzt. Sie glaubt, dass er das Geld gestohlen hat. Mit Hilfe eines Freundes zieht er in eine Garçonnière im Arbeiterbezirk Brigittenau. Er findet eine Anstellung im kommunistischen Globus-Verlag. Edmund blüht seelisch auf.

      Altbart
    • Zwei Brüder

      Eine Erzählung

      Erzählt wird die Geschichte zweier Brüder, sie entstammen der Hamburger Großbourgeoisie und kommen zu Beginn des Zwanzigsten Jahrhunderts zur Welt. Der eine wird als Reaktion auf die Zeitläufe zum anarchistischen Weltrevolutionär, der andere zum reaktionären Weltliteraten. Der Erste Weltkrieg, die Novemberrevolution in Deutschland und der Aufstieg Hitlers bestimmen ihre Leben. Ihre Wege trennen sich früh, und erst Jahre später treffen die beiden Brüder in der Emigration, in Buenos Aires, wieder aufeinander. Inhaltlich der Realität verpflichtet, geht es neben privaten Verstrickungen um Politik, Geschichte und nicht zuletzt um Literatur. Durch Genrezitate aus dem bürgerlichen Bildungsroman oder die Spiegelung des Kitschromans in die Welt der sozialistischen Bewegung sowie expressive Symbolik wird die Wirklichkeit jedoch verdichtet und grotesk verzerrt. Was bleibt, ist eine Allegorie, ein Abgesang auf Europa, so als habe der Untergang des Abendlandes doch, wie vor hundert Jahren behauptet, stattgefunden. "In den vergangenen Jahren hat Sebastian Vogt mit mehreren Büchern Anläufe genommen, denen eines ablesbar war: Die zunehmende Qualität der Texte ließ das erste Meisterwerk des Autors erwarten. Nun, mit der Erzählung 'Zwei Brüder' ist es so weit. Ein Buch, angesiedelt in verbrecherischen Zeiten, liest sich wie eine Geschichte aus unseren Tagen." Michael Scharang

      Zwei Brüder