Die weniger bekannte Seite Kafkas inkl. Kurzbiografien seiner Ärzte Franz Kafka war in den 1920er Jahren bereits ein schwer Tbc-kranker junger Mann. Sein Leidensweg zog sich über fast sieben Jahre, abgesehen davon hatte er auch schon vor 1917 vegetative Beschwerden. Im Laufe seines Lebens unterzog sich Kafka häufig ärztlichen Untersuchungen, wandte sich dabei aber zusehends von der Schulmedizin ab. Einen Spitalsaufenthalt zog er erst im Hochwinter 1923/24 in Betracht. Nach zehntägigem Aufenthalt in der laryngologisch-rhinologischen Universitätsklinik übersiedelte Kafka in das Sanatorium Hoffmann in Kierling. Dieses Buch rückt die Begegnungen Kafkas mit seinen Ärzten in den Mittelpunkt, was einiges über ihn, aber auch über die Medizin seiner Zeit enthüllt. Zudem werden erstmals auch die Biografien seiner Ärzte nachskizziert.
Gerhard Strejcek Knihy




Ein Dresdener Pfarrer in Wien
Pfarrer Paul Zimmermann und die evangelische Gemeinde 18751925
- 200 stránek
- 7 hodin čtení
Die Biografie beleuchtet das Leben und Wirken von Paul Zimmermann, einem einflussreichen Pfarrer in Wien, der über fünf Jahrzehnte die evangelisch-lutherische Stadtkirche prägte. Besonders hervorzuheben ist sein Engagement für die Gründung eines Evangelischen Krankenhauses sowie seine Begegnungen mit bedeutenden Persönlichkeiten des Protestantismus. Neben seiner kirchlichen Tätigkeit hinterließ Zimmermann auch in der Wissenschaft Spuren, insbesondere durch seine Schriften zur Religionsphilosophie. Gerhard Strejcek rekonstruiert Zimmermanns Einfluss auf Kirche, Gesellschaft und Wissenschaft und analysiert dessen politische Dimension.
Franz Kafka und die Unfallversicherung
Grenzgänger des Rechts und der Weltliteratur
Franz Kafkas literarische Werke stehen immer wieder im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Betrachtung. Dass Kafka jedoch nicht nur ein genialer Autor, sondern auch ein hervorragender Versicherungsjurist war, ist weniger bekannt. Gerhard Strejcek, selbst habilitierter Rechtswissenschaftler, beschreibt daher im vorliegenden Buch Kafkas beruflichen Werdegang von seiner Anstellung bei der „Assicurazioni Generali“ bis zu seiner Tätigkeit bei der Arbeiter-Unfallversicherung und erläutert außerdem Kafkas konkrete juristische Aufgaben vor dem Hintergrund der jeweils gültigen Rechtsordnung. Parallel dazu zeigt der Autor Verbindungen und wechselseitige Beeinflussungen von Kafkas literarischen Werken und seiner beruflichen Tätigkeit auf. Somit trägt dieses Buch dazu bei, den „amtlichen“ Kafka und damit auch dessen Literatur besser erfassen und verstehen zu können.
Glücksspiel in der EU und in Österreich Glücksspiele und Sportwetten stellen Juristen, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler, aber auch Sucht- und Sicherheitsexperten vor neue Herausforderungen. Kein europäischer Staat kann sich der sensiblen Abwägung zwischen Markteinschränkungen und verantwortungsvoller kohärenter Glücksspielpolitik entziehen. In drei Jahrzehnten hat der EuGH (zuletzt am 11.6.2015 in der Rs C-98/14 – Berlington) seine Rechtsprechung gefestigt, welche den Staaten ordnungspolitische Regulative erlaubt, aber Gesamtkohärenz und tatsächliche Verfolgung öffentlicher Interessen wie Suchtprävention und Geldwäschebekämpfung einmahnt. Der VfGH hat zuletzt im April 2015 das Automatenverbot in Wien und Beschlagnahmemaßnahmen als rechtens qualifiziert. Der vorliegende Sammelband arbeitet den Stand der unionsrechtlichen Judikatur auf, umreißt die Compliance-Problematik mit Bezug auf Glücksspielunternehmen, widmet sich ökonomisch-sozialen Aspekten und gibt kompetente Antworten auf aktuelle Fragen in allen drei genannten Bereichen.