Grenzgänge
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In den 1970er-Jahren begann ein politischer Gegenschlag gegen soziale Rechte in Westeuropa und den USA. Das Buch untersucht die Ursachen der gesellschaftlichen Spaltung und stellt die Frage nach der gewünschten Gesellschaftsform. Es thematisiert die dringliche Notwendigkeit der Kritik angesichts des Aufstiegs nationalistischer Bewegungen.
Seit Längerem polarisiert sich die Sozialstruktur in den entwickelten westlichen Ländern, so auch in Deutschland. Vor diesem Hintergrund behandelt der Band die wachsende soziale Ungleichheit in den Städten und deren Folgen für die sozialräumliche Struktur der Stadt. Dem stehen kulturelle, politische und ökonomische Potenziale gegenüber, auf die die gegenwärtige und zukünftige Stadtpolitik zurückgreifen kann: etwa die Rekommunalisierung privatisierter Dienste oder die Entwicklung in benachteiligten Quartieren, hier besonders die Schulpolitik. Die Beiträge - bezogen auf deutsche, europäische sowie amerikanische Städte und Politikansätze - bündeln die Fragen der aktuellen Stadtforschung und Stadtpolitik.
In der Gesellschaft der Bundesrepublik zeichnen sich neue soziale Spaltungen ab. Sie betreffen die gesellschaftliche Einbindung der Menschen und die Qualitäten ihrer gesellschaftlichen Teilhabe, somit die materiellen Grundlagen von Demokratie. Weiterbildung muss angesichts solcher Exklusionstendenzen ihre Positionen neu bestimmen, wenn sie an ihrem Ziel festhalten will, gesellschaftliche Teilhabemöglichkeiten durch Bildung zu erweitern. Der vorliegende Band trägt zu dieser Positionsbestimmung bei. Er erörtert Möglichkeiten und Grenzen der Weiterbildung anhand verschiedener Problembereiche unter dem Gesichtspunkt von Inklusion und Exklusion.
Die Bereitschaft und Fähigkeit, auf sich verändernde Marktbedingungen rasch zu reagieren – kurz: Flexibilität –, wird von Organisationen und Menschen in stetig zunehmendem Umfang gefordert. In der Arbeitswelt heißen dabei immer öfter »Deregulierung« und »Entsicherung« die Parolen, die Flexibilisierungsprozesse in Gang setzen sollen. Doch weder lassen sich ohne ein Mindestmaß an Sicherheit innerbetrieblich flexible, produktive Leistungen abfordern, noch kann ein dem Gemeinwohl verpflichteter Sozialstaat auf die Grundprinzipien sozialer Sicherung verzichten. Die notwendige, häufig noch unzureichende Verbindung von Flexibilität und Sicherheit (»Flexicurity«) in der Arbeit und, davon ausstrahlend, in den Lebensverhältnissen ist Gegenstand dieses Buches. Es geht sowohl den arbeits- und gesellschaftspolitisch relevanten Chancen und Risiken konkreter Flexibilisierungsmaßnahmen nach als auch den Ansprüchen von Individuen und Haushalten an Flexibilität und Sicherheit. Es diskutiert darüber hinaus die Rolle des Rechts in Flexibilisierungsprozessen sowie institutionelle Ansätze und Potentiale arbeits- und sozialpolitischer Regulierung von Flexibilität.
Überall in Europa werden Ursachen und Folgen von prekärer Beschäftigung, Arbeitslosigkeit und Armut als Formen sozialer Ausgrenzung diskutiert. Das Buch bietet einen gut verständlichen Überblick über die Debatten und die sich dahinter verbergende, immer explosiver werdende gesellschaftliche Realität. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Städten, in denen sich die Probleme verdichten, und der Gefährdung der sozialen Grundlagen von Demokratie heute.