Helden der Hoffnung : Die anderen Deutschen aus den Sudeten 1935-1989
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Das Schicksal der deutschen Antifaschisten aus den Sudeten lässt sich auf eine einfache Formel bringen: 1938 kämpften sie zusammen mit den Tschechen gegen die Mehrheit ihrer Volksgenossen um den Erhalt des letzten demokratischen Staates in Mitteleuropa; 1945 haben sie als Deutsche mehr oder weniger freiwillig ihre Heimat verlassen müssen. Im Sommer 2005 hat ihnen die tschechische Regierung für ihre Treue Anerkennung ausgesprochen und sich bei ihnen für die lange Mißachtung entschuldigt. Für viele, die bewusst in die sowjetische Besatzungszone gingen, um hier ein neues sozialistisches Deutschland aufbauen zu helfen, bedeutete das Ende der DDR die dritte historische Niederlage. Auch in der Bundesrepublik standen sie auf der "Verliererseite", weil sie sich in die politische Linie der Sudetendeutschen Landsmannschaften nicht nahtlos einordneten. Die hier versammelten Porträts basieren auf Interviews, die Alena Wagnerová und ihre Mitarbeiter führten. Diese Gespräche gehören zum Fundus der Dokumentation der tschechischen Regierung über deutsche Nazigegner aus den Sudeten.